Müssen wir in Europa kriegstüchtig werden, um in Frieden leben zu können?
Unter diesem Thema steht der erste Politstammtisch, zu dem die Friedensaktion-Plauen-Vogtland einlädt.
Datum: Donnerstag, 13. März 2025,
Zeit: 19.00 Uhr
Ort: Quartier 30, Bahnhofstraße 30, Plauen
Alle, die zu diesem Thema einen sachlichen Meinungsaustausch führen möchten, sind herzlich eingeladen. „Auch innerhalb unserer Initiative gibt es zu diesem Thema unterschiedliche Argumente, die wir mit am Thema Interessierten diskutieren möchten“, so Jürgen Lösche, gemeinsam mit Dr. Udo Junker Initiatoren der Friedensaktion-Plauen-Vogtland. „Dieses soll der erste Politstammtisch sein, dem hoffentlich weitere zu jeweils aktuellen Themen folgen werden. Dabei geht es uns darum, unterschiedliche Auffassungen, unterschiedliche Meinungen offen und sachlich zu diskutieren, eine Gesprächskultur wiederzubeleben, die in der zurückliegenden Zeit in Deutschland etwas verloren gegangen scheint. Aber die Menschen sollen mit ihren Ängsten und Bedenken gehört werden, das ist die Grundlage eines demokratischen Meinungsbildungsprozesses: Miteinander reden – einander offen zuhören – nachdenken und Argumente abwägen – Meinung bilden, und niemanden wegen seiner abweichenden Meinung ausgrenzen. Und unsere Initiative möchte hierzu beitragen und hofft, dass die Botschaft aus diesen Diskussionen auch unsere politisch Verantwortlichen erreicht.
Schlagzeilen wie Aufrüstung und Kriegstauglichkeit bestimmen die Medien ausgerechnet 2025, dem Jahr, in dem sich die Unterzeichnung der KSZE-Schlussakte von Helsinki zum 50. Mal jährt, jene Absichtserklärung, in der sich die unterzeichnenden Staaten „… zur Unverletzlichkeit der Grenzen, zur friedlichen Regelung von Streitfällen, zur Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten sowie zur Wahrung der Menschenrechte und Grundfreiheiten …“[1] verpflichteten und deren Ziel es war, „… Ost und West in Europa zu einem geregelten Miteinander zu verhelfen“[2].
„Wollen wir dieses neuerliche Aufrüsten wirklich? Gibt es keinen anderen Weg, um den Frieden in Europa zu schützen oder wird dieser andere Weg der Entspannung und Deeskalation überhaupt nicht in Erwägung gezogen“, diese Fragen bewegen uns in unserer Initiative.
Schon in der Podiumsdiskussion mit den vogtländischen Direktkandidaten zur Bundestagswahl Mitte Februar stand die zukünftige europäische Sicherheits- und Friedensordnung im Mittelpunkt des sehr sachlich geführten Diskussionsabends.
Die Friedensaktion-Plauen-Vogtland
Die Friedensaktion-Plauen-Vogtland, der auch einige der Akteure der Friedlichen Revolution vom Herbst 1989 angehören, setzt sich für Entspannungspolitik ein, die auf Diplomatie und friedliche Koexistenz setzt.Als überparteiliches Friedensbündnis hat sie eine Petition gegen die beabsichtigte Stationierung von amerikanischen Mittelstreckenraketen gestartet, Friedensmahnwachen unterstützt, im September 2024 im Komturhof ein gut besuchtes Diskussionsevent über ein mögliches Ende des Krieges in der Ukraine mit Vizeadmiral a.D. Kay-Achim Schönbach sowie die oben erwähnte Podiumsdiskussion mit den vogtländischen Direktkandidaten zur Bundestagswahl veranstaltet.
[1] Wikipedia
[2] Dto.